Du suchst
einen
freien Texter, Werbetexter, Freelance Texter.
Wie ich darauf komme? Mein SEO ist auf Begriffe optimiert, die Menschen zu mir führen, welche auf der Suche nach mir sind. Zumindest wenn du mich über eine Suchmaschine gefunden hast, spricht vieles dafür, dass du genau dort gelandet bist, wo du hin wolltest. Eine klassische Win-win-Situation.
Du suchst einen freien Texter oder eine freie Texterin, die deinen Blog, deine Broschüre, deine Website, deine Posts oder was auch immer auf Vordermann oder Vorderfrau bringen? Einen Werbetexter oder eine Werbetexterin, die wertvolle Inhalte finden und deine Kunden über interessante Themen informieren. Dann führt kein Weg an Worten vorbei. Womit wir beim Thema wären, beim Gendern.
Wie, und vor allem wann, gendere ich als freier Texter, Werbetexter, Text Freelancer?
Das ist keine so einfache Sache. Ich meine nicht, wie man es macht, klar weiß ich als freier Texter und Werbetexter, welche Varianten es da gibt. Und falls nicht, kann ich Dr. Google fragen. Entscheidend ist vor allem das WANN und das WANN NICHT.
Hast du es bemerkt? Ich habe gerade nicht gegendert.
Dr. Google fragen ist lässig. Frau Dr. Google fragen ist Käse, obwohl ich in Google massenhaft spannende Gedanken von schlauen Frauen finde. Inhaltlich wäre es richtiger zu gendern. Ich mache es trotzdem nicht. Doktor/Doktorin Google fragen zieht den Stecker aus dem Sprachfluss. Der Schwung ist futsch. Es bremst den Text aus. Als würde ich einen Formel-1-Renner mit Handbremse fahren. Woran liegt das? Doktor/Doktorin Google fragen enttäuscht unsere Erwartung. Dr. Google ist ein Sprachbild, das wir kennen. Ein Synonym für Experten- und Expertinnentum. Die Erwartung brechen kann textlich auch spannend und sehr interessant sein. Das ist ein Stilmittel, das ich gerne nutze. Aber mit Fingerspitzengefühl. In den meisten Fällen knockt es den Text aus. Klingt er merkwürdig bis sonderbar, findet der Leser ihn oftmals nicht besonders schön, er findet, der Text holpert im Sprachfluss oder auch im Gedankengang. Ich komme später noch mal darauf zurück, warum das so ist, warum wir das Gewohnte mögen. Nur eines vorweg: Weil das so ist, gendere ich auf meiner Website nur dann, wenn es sein muss und nicht weh tut. Seit Einführung der dritten Geschlechtsoption „divers“ im Jahr 2018 wird zudem über eine mehrgeschlechtliche Schreibweise diskutiert. Manchmal fließt die geschlechtsneutrale Variante ruhiger, daher wird sie beim Gendern ohnehin genutzt. Versuche ich aber, diese Schreibweise zur Regel zu erheben, kommt unsere Sprache an ihre Grenzen. "Es soll jetzt sofort ruhig sein!" Die Ansprache erinnert mich an einen Film – Moment – jetzt hab ich's: an Hannibal Lecter.
Als freier Texter, Werbetexter und Text Freelancer ist Ästhetik mein Leitmotiv.
Sprache ist für mich Musik. Sie braucht Rhythmus, muss fließen und klingen. Ich finde, die Nachteile sind beim Gendern verdammt oft größer als die Argumente, die dafür sprechen. Empfinde ich das so, weil ich ein Mann, ein Werbetexter bin? Vielleicht. Genau weiß ich es nicht. Denn aus dieser Haut komme ich nicht raus. Als Mann fühle ich mich von einer Sprache, die aus einer von Männern dominierten Welt gesprungen ist, nicht diskriminiert oder falsch angesprochen. Weil das so ist, denke ich nicht ständig darüber nach, ob unsere Sprache den Chauvinismus in unserer Gesellschaft manifestiert. Das ist natürlich so. Das stelle ich nicht infrage. Aber es ist nicht das Einzige, was zählt.
Es geht nicht nur um der, die, das.
Der Ton macht die Musik. Und Gendern klingt oft nicht.
Ich weiß, das ist leicht gesagt als Mann.
Aber bin ich überhaupt noch aus dieser Mann Mann Welt.
Ich komme aus einer Welt, in der Frauen längst ihr eigenes Ding machen und Männer begriffen haben, wie stark Frauen sind. Ich bin froh darüber. Sie haben uns zu unserem Glück gezwungen. Denn starke Frauen erlauben mir, als Mann auch mal schwächer zu sein, Schwäche zu zeigen. Und ich bin mir sicher, starke Frauen halten eine Sprache gut aus, die von Männern geprägt ist, eine ganz ungeniert ungegenderte Sprache.
Der Schönheit willen.
Die Form
wird mir als freier Texter, Werbetexter und Freelance Texter
immer mehr zum Inhalt.
Es ist eine Frage der Ästhetik. Das sagt nicht nur mein freier Texter, Werbetexter und Text Freelancer Bauch, das sagt auch die Wissenschaft der Sprachästhetik. Dort begegnen uns die Begriffe Klang und Intonation, Rhythmus, Phonetik, Grammatik, Situation und Varietät. Es geht um eine fließende Intonation, um abwechslungsreiche Rhythmen, die nicht ins Stocken kommen.
Ein besonders gewichtiges Merkmal in unserem ästhetischen Sprachempfinden ist die Gewohnheit. Säuglinge reagieren intensiv auf ihre Muttersprache, weil sie ihnen vertraut ist. Schön ist, was wir gewohnt sind, was uns in unserer Erwartung nicht stolpern lässt.
Doch nicht nur ein holpriger Text kann Erwartungen enttäuschen. Eine Sprache, die aus der Vergangenheit kommt und mit Frauen der Gegenwart spricht, hat ebenfalls großes Potenzial dazu. Welchem dieser beiden Pole wir wann und wo den Vorzug geben, das hängt vom Kontexte ab, vom Augenblick, vom Sprachrhythmus, von den Ausweichmöglichkeiten, von der Gesprächspartnerin oder unseren Gesprächspartnern.
Wir müssen das Gendern immer wieder neu mit uns verhandeln.
Wo gegendert werden muss, gendere ich, wo es stört, aber zwingend ist,
suche ich nach
Lösungen, und wenn es verzichtbar ist, lasse ich es bleiben.