Was ist für Sie die beste Lösung: der Freelance Texter, die Agentur oder das Kreativ Kollektiv?
Liefert die Suchmaschine die Antwort?
Freie Kreative zu finden, ist nicht schwer. Laptop auf. Suchbegriff rein. Schon werden Treffer angezeigt. Eine Seite. Zweite Seiten. Zehn Seiten und mehr mit Suchergebnissen. Google liefert jede Menge Antworten. Aber auch viele Fragen.
Welches Suchergebnis ist für mich überhaupt relevant?
Welche kreativen Berufe und Dienstleister gibt es in der Kommunikationsbranche?
Sind Plattformen, Vereinigungen und was Suchmaschinen sonst noch neben Freelancern anzeigen für mich wichtig?
Habe ich den richtigen Suchbegriff benutzt?
Vor dem Chaos denkt es sich leichter.
Bereiten Sie sich vor.
Stellen Sie sich im Vorfeld ein paar Fragen.
Die richtigen Fragen.
Brauche ich nur Text oder Text und Bild?
Soll eine einzelne Maßnahme oder eine Kampagne entwickelt werden?
Benötige ich eine Kommunikationsstrategie?
Möchte ich mich beraten lassen?
Wie sieht meine Zielgruppe aus?
In welchen Medien möchte ich werben?
Ich kann diese Fragen nicht für Sie beantworten. Aber ich werde für Sie die gesamte Thematik von verschiedenen Seiten beleuchten. Dabei konzentrieren wir uns im ersten Teil auf den Bereich Textarbeit. Im weiteren Verlauf beziehe ich auch Werbeagenturen und Kreativ Kollektive als relevante Dienstleister mit ein.
Konzentrieren wir uns im erst Schritt auf eine Frage:
Welcher Texter passt zu meinem Projekt?
Zusammenfassung: die Analyse der Aufgabenstellung entscheidet darüber, welcher kreative Dienstleister der optimale Partner für das jeweilige Projekt ist.
Freelance Texter gesucht!
Wer für reine Textarbeit einen Texter sucht hat die Wahl:
Redakteur, Freelance Texter oder Textagentur.
Schauen wir uns an, wo die Unterschiede liegen.
Redakteur.
Freie Redakteure sind meist journalistisch ausgebildet. Sie sind Profis im Verfassen längerer Texte. Insbesondere für PR-Botschaften sind sie der richtige Partner. Einige Redakteure verstehen sich auch auf das Verfassen von Werbetexten. Inwieweit ein Redakteur auch ein vollwertiger Werbetexter ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Redakteure arbeiten als Freelancer oder auch in Textagenturen.
Textagentur.
In Textagenturen arbeiten Werbetexter und Redakteure. Sie sind auf reine Textarbeit spezialisiert. Ob Webseiten, Broschüren, Pressemeldungen oder redaktionelle Werbung, eine gute Textagentur hat Texter und Redakteure mit den passenden Skills.
Größere Aufträge können, weil mehr Hände und Köpfe zur Verfügung stehen, schneller erledigt werden. Einige Textagenturen bieten auch Suchmaschinenoptimierung und Content Planung mit an. Benötigen Sie Text für sehr unterschiedliche Bereiche, ist eine Textagentur sicher ein guter Partner, der einige Vorteile bietet. Aber auch einen gravierenden Nachteil: Ist mehr als reine Textarbeit gefragt, muss die Textagentur passen oder das Projekt an der geeigneten Schnittstelle übergeben.
Freelance Texter, freie Texter, Freelancer Texter oder auch Texter Freelancer.
So vielfältig wie die Namensgebung ist auch das Berufsbild. Ein Freelance Texter kann hervorragende Texte für alle Bereiche der Werbekommunikation schreiben, ist aber auch Konzept-, Kampagnen- und Ideenentwickler. Er entwickelt Print Anzeigen, Radio- TV- und Online-Spots, Banner Werbung, Googl Ads und Social Media Kommunikation. Als SEO-Spezialist konzipiert und textet er suchmaschinenoptimierte Webseiten. Freelance Texter sind Textspezialisten und Kommunikationsexperten zugleich. Sie entwickeln Personas, Kommunikationsstrategien und Botschaften entlang der Customer Journey. Nicht jeder Freelance Texter bildet alle hier genannten Skills ab, aber grundsätzlich ist jeder freie Texter breit aufgestellt. Einige sind komplett und können 360-Grad-Kommunikation crossmedial über alle medialen Kanäle hinweg entwickeln. Benötigen Sie für Ihr Projekt einen Texter mit diesem Profil, würde ich nicht in einer Textagentur suchen, denn diese sind, wie der Name schon sagt, auf reine Textarbeit spezialisiert.
Zusammenfassung: Redakteur, Textagentur und Freelance Texter sind Experten für Textarbeiten. Der Redakteur bietet sich für journalistische Texte an, die Textagentur für alle Arten von Textarbeit, der freie Texter für alle Arten von Werbetextarbeiten, Kommunikationskonzepte, und Ideenentwicklung.
Freelance Texter gesucht!
Freelance Texter, das unbekannte Wesen.
Gehen Sie dem Beruf Freelancer Texter auf den Grund.
Das Berufsbild Freelancer Texter (auch eine übliche Schreibweise) ist ausgesprochen vielschichtig und gar nicht so einfach zu erfassen. Es ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Jeder kann sagen, dass er Texter ist. So wie auch jeder eine Werbeagentur gründen kann. Aber genauso wie es hervorragende Werbeagenturen gibt, so gibt es auch ausgezeichnete Werbetexter. Wenn man das Berufsbild und die Branche kennt, ist es gar nicht so schwer sie zu finden. Mein Vorschlag ist: Nehmen Sie sich jetzt etwas Zeit. Mit 20 Jahren Berufserfahrung kann ich Ihnen Informationen und Innenansichten über das Berufsbild und die Branche geben. Machen Sie sich schlau. Es ist der beste Weg, die richtige Entscheidung zu treffen.
Alles beginnt mit dem passenden Suchbegriff.
Man könnte annehmen, die Bezeichnung Freelance Texter führt bei der Eingabe in die Suchmaschine zu englischsprachigen Textern. Aber das ist nicht so. Suchen Sie einen englischsprachigen Texter in Deutschland, so müssen Sie Freelance Copywriter (Germany oder in Deutschland) eingeben. Freelance Texter bezeichnet das gleiche Berufsbild wie die deutsche Variante freier Texter. Beide Suchbegriffe führen bei Google zu ähnlichen Suchergebnissen. Ob ein Texter bei Eingabe der englischen oder der deutschen Schreibweise weiter vorne angezeigt wird, hängt allein davon ab, für welchen der beiden Suchbegriffe seine Webseite stärker optimiert wurde. Meine Empfehlung: Suchen Sie mit der Bezeichnung freier Texter als auch mit dem Suchbegriff Freelance Texter. Auch Freelancer Texter und Texter Freelancer können Sie zusätzlich verwenden. In der Summe erhalten Sie so die meisten Ergebnisse. Durch ergänzende Begriffe wie SEO, Online oder Content lässt sich die Suche weiter eingrenzen. Es werden dann freie Texter angezeigt, die Ihre Webseite für bestimmte Nischen optimiert haben. Diese Suche hat aber einen gravierenden Nachteil: Viele sehr gute Freelance Texter sind Allrounder. Präzisieren Sie ihre Suchanfrage, können sie schnell durch Ihr Suchnetz rutschen.
Es gibt geschulte Texter, studierte Texter und Selfmade-Texter.
Der geschulte Texter war in der Texterschmiede Hamburg, im Text-College München, im KreativKader Düsseldorf und Stuttgart oder in der Miami Ad School Berlin. Der studierte Texter kann theoretisch alles studiert haben, meistens ist er Geisteswissenschaftler. Eine sehr gute Grundlage garantieren die Studienfächer Germanistik, Literaturwissenschaft, Publizistik, Philosophie, Soziologie und Psychologie. Ein abgeschlossenes Studium ist keine Voraussetzung, um als Texter in einer Werbeagentur zu arbeiten. Einige haben ihr Studium beendet, einige haben es abgebrochen und einige haben auf den Umweg Uni ganz verzichtet. Der Selfmade Texter war in keiner Texterschule und hat nicht studiert. Seine Ausbildung begann in der Werbeagentur.
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Welchen Stellenwert hat die Ausbildung?
Die Ausbildung in der Texterschmiede dauert 1 Jahr. Ein geisteswissenschaftliches Studium 3 Jahre bis zum Bachelor und mindestens 5 Jahre bis zum Master oder Magister. Aber weder Texterschmiede noch ein Studium sind ein Garant für die Qualität eines Texters. Entscheidend sind das Talent und die Praxisausbildung in der Agentur. Als Voraussetzung muss ein Junior Texter Einfühlungsvermögen mitbringen, damit er sich in andere Menschen hineinversetzen kann. Er muss eine gute Allgemeinbildung haben, Witz, Einfallsreichtum und Einsatzfreude sind ebenfalls unverzichtbar. Er muss abstrahieren können und komplexe Zusammenhänge gedanklich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunterbrechen können. Er muss auch den umgekehrten Weg denken können: vom Kleinsten ausgehend das Große Ganze entwickeln und einen einzigen Gedanken in viele Botschaften explorieren. Und er braucht natürlich ein exzellentes Sprachgefühl. Ob er sich diese Voraussetzungen im Studium, über eine Werbeschule oder einfach aus sich selbst heraus aneignet, das ist unwichtig.
Die Gewichtung von Awards.
Was für Filmschaffende die Oscar Verleihung ist, ist für Werbeschaffende auf internationaler Ebene die jährliche Preisverleihung in Cannes und auf nationaler Ebene der Art Directors Club Deutschland, kurz ADC genannt. Womit nur zwei aus einer Reihe von Awardshows genannt sind, die in der Werbebranche von Bedeutung sind. Kreativpreise sind Ausdruck von Vermögen und wollen verdient sein. Sie drücken aus, dass eine Arbeit besonders ist. Darüber hinaus verraten sie uns viel über die Kreativen, die hinter den Arbeiten stehen. Ein mit Awards ausgezeichneter Kreativer hat Talent und einen hohen Anspruch an seine Arbeit. Er macht seine Arbeit gern und mit großer Leidenschaft. Und er arbeitet in einem guten Umfeld, wo er von anderen sehr guten Kreativen lernen kann. Awards sind ein deutliches Signal für eine hervorragende Ausbildung im Job. Das alles kann man aus Awards ableiten. Aber ich möchte auch davor warnen, Kreativpreisen zu viel Gewicht zu geben. Nicht für jede Arbeit braucht man einen mit Awards überschütteten Kreativen. Manchmal ist einfach gute Kommunikation gefragt. Erfahrung, bewährte Mechaniken und eine klare konzeptionelle Denke sind im Arbeitsalltag ebenso wertvoll wie Kreativität. Ein guter Freelance Texter sollte über beides verfügen und seine Mappe drückt das dann auch aus. Machen Sie sich ihr eigenes Bild. Eine Arbeit kann ausgezeichnet sein, ohne dass sie ausgezeichnet wurde. Entscheidend ist, dass die Mappe des Freelancers zu ihrem Projekt passt und Ihnen gefällt.
Zusammenfassung: Die theoretische Ausbildung und Kreativpreise sind stützende Beurteilungskriterien. Entscheidend sind das kreative Portfolio, die erreichten Karrierestufen und die Passgenauigkeit zum jeweiligen Projekt.
Freelance Texter gesucht!
Freelance Texter und ihre Eigenschaften.
SEO-Texter.
Benötigen Sie Texte für ihre Website, stellt sich die Frage, ob Ihre Seite auch ohne Schaltung von Werbung über die Suchmaschine gefunden werden soll. Wenn das so ist, dann brauchen Sie einen SEO-Texter. Auch Suchmaschinenmarketing Manager sind SEO-Spezialisten. Und dann gibt es noch SEO-Agenturen. Das Thema ist komplex. Unter der Fragestellung SEO-Texter, gibt es so etwas überhaupt? finden Sie eine Erläuterung, die diese Thematik ausführlich behandelt (noch in Arbeit).
Redenschreiber.
Einige Freelance Texter und auch Redakteure haben sich auf das Verfassen von Reden spezialisiert. Suchen Sie einen Texter, der Ihnen als Ghostwriter eine Rede verfasst, empfehle ich Ihnen, gezielt mit dem Begriff Redenschreiber nach dem geeigneten Partner zu suchen.
Online-Texter.
Der Begriff Online-Texter stammt aus einer Umbruchzeit, als der Online Bereich sich gerade entwickelte. Die Bezeichnung diente dazu, besonders online-affine Texter von Textern zu unterscheiden, die vornehmlich in klassischen Kommunikationsmitteln wie Print, TV und Funk zu Hause waren. Inzwischen macht der Begriff nur noch bedingt Sinn. Kaum ein Freelancer-Texter ist heute ausschließlich auf den Bereich Klassik spezialisiert.
Unterscheiden kann man allenfalls noch zwischen digital Natives und digital Immigrants. Erstere sind mit digitalen Werbemitteln aufgewachsen, sie sind im übertragenen Sinn digitale Muttersprachler. Letztere haben die digitale Welt erst später kennengelernt, sie kennen sich sehr gut in ihr aus, haben sie aber eher wie eine Fremdsprache erlernt. Sie sprechen fließend digital, aber nicht mit der intuitiven Gewissheit des Muttersprachlers. Um die Frage zu beantworten, ob ein digital Native oder ein digital Immigrant besser für einen Job geeignet ist, muss man verschiedene Aspekte berücksichtigen. Der digital Immigrant beherrscht alle medialen Felder. Soll über klassische und digitale Medien hinweg crossmedial kommuniziert werden, ist er die erste Wahl. Geht es um reine Online-Kommunikation, hängt die Antwort davon ab, für welche Zielgruppe die Kommunikation bestimmt ist. Besteht die Zielgruppe aus digital Natives ist der Freelancer, der ebenfalls ein digital Native ist, näher an der Zielgruppe dran. Es ist wahrscheinlich, dass er eher die richtige Ansprache trifft. Auch weiß er genauer, wo die Zielgruppe sich im Netz bewegt. Besteht die Zielgruppe überwiegend aus digital Immigrants, bietet sich der Freelance Texter an, der selbst ein digital Immigrant ist. Er trifft leichter den richtigen Ton und hat meist das bessere Gespür für das passende Kommunikationstempo.
Fachwissen.
Einige Freelance Texter verfügen über Fachwissen für bestimmten Branchen. Insbesondere in der Pharmaindustrie ist Fachwissen gefragt. Aber auch bei Banken, Versicherungen, Elektrotechnik oder in der Automobilindustrie. Entscheiden Sie sich nur dann für einen Freien Texter, der über das Fachwissen verfügt, das Sie suchen, wenn Ihnen auch sein Schreibstil gefällt. Vernachlässigen Sie nie Ihren Anspruch an die Form, weil das Fachwissen abgebildet wird. Fachwissen kann man sich aneignen. Besser schreiben, als er es bisher konnte, wird ihr Freelance-Texter nicht mehr lernen. Weisen ihn seine Arbeiten nicht als Spezialist für Ihre Branche aus, aber sein Stil gefällt ihnen, sprechen Sie mit ihm oder ihr. Geht es nicht nur um einen Einzelauftrag, sondern stehen Folgeaufträge in Aussicht, wird der Freelancer sicher bereit sein sich in ein Fachgebiet einzuarbeiten. Er wird für die ersten Arbeiten das kalkulieren, was er an Zeit braucht, wenn er in einem ihm bekannten Themenfeld arbeitet. Den zusätzlichen Einarbeitungsaufwand wird er als Investition in die Zukunft betrachten.
Jugendsprache.
Tonalität ist immer auch eine Generationsfrage. Ist Ihre Kernzielgruppe zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Jahre alt und soll Sie in dem Ton angesprochen werden, den Langenscheid Jugendsprache nennt, dann ist Fingespitzengefühl gefragt. Nirgendwo sonst warten so viele Fettnäpfchen auf Ihren freien Texter. Optimal ist, er hat eine Arbeit in der Mappe, die ihn für den Job qualifiziert. Falls Ihr anvisierter Freelancer jung ist, was ihn für diesen Job durchaus empfiehlt, dann bedenken Sie bei Ihrer Einschätzung, dass die Arbeit in seiner Mappe vermutlich auch durch die Hände seines Kreativdirektors ging. Hat er noch nicht so viel Berufserfahrung, hilft ein persönliches Kennenlernen. Der persönliche Eindruck gibt oft ein gutes Gefühl dafür, ob man einem jungen Freelancer den Job anvertrauen will. Grundsätzlich: Einfach ein paar Begriffe aus Langenscheidts Jungendsprache nehmen ist garantiert der falsche Weg. Im Zweifelsfall ist weniger Jugendsprache mehr. Es geht um die Tonalität insgesamt, um das Zusammenspiel von Wort und Bild. Eine schräge Idee, die der Zielgruppe gefällt, ist im Zweifelsfall besser als doof kopierte Jugendsprache, die sich anbiedern will. Mein Tipp: lassen Sie die Arbeit unbedingt vom jüngsten Rand Ihrer Kernzielgruppe, den Fünfzehn-, Sechzehn- und Siebzehnjährigen testen. Im Zweifel sind sie der bessere Kreativdirektor als der Freelance-Texter, der als Kreativdirektor schon bedeutende Etats verantwortet hat. Das ideale Team für ein solches Projekt besteht meiner Meinung nach aus einem talentierten jungen Nachwuchstexter, einem erfahrenen guten Kreativdirektor/Freelance-Texter und ein paar Jugendlichen, deren Urteil in den Entwicklungsprozess mit einbezogen wird.
Zusammenfassung: SEO-Texter denken bei ihrer Arbeit an die Suchmaschine. Nach einem Redenschreiber lohnt es sich gezielt zu googeln. Jugendsprache beherrschen Jugendliche am besten. Fachwissen kann man immer erlernen, gute Texte schreiben nicht. Online-Texter können nicht offline. Freelance Texter können oftmals beides.
Kommunikation ist mehr als Text. Aber wie viel mehr brauchen Sie?
Werbeagentur, Text-Art-Team
oder Kreativ Kollektiv.
Vom Kreativteam zum Kreativ Kollektiv.
Freelance Texter und Freelance Artdirektoren arbeiten oft im Team. Ersterer ist für den Bereich Text und Konzeption verantwortlich. Letzterer für den Bereich Konzeption und visuelle Gestaltung. Gemeinsam entwickeln sie Werbekommunikation und setzen sie allein oder mit weiteren Dienstleistern um. Noch etwas größer gefasst ist das Kreativ Kollektiv. Hier schließen sich Freelancer mit unterschiedlichen Skills zusammen.
Sie teilen sich ein Büro und bilden flexibel Teamkonstellationen, die zur jeweiligen Aufgabe passen. Ein gutes Kreativ Kollektiv ist eine ernstzunehmende Alternative zum kreativen Leistungsangebot einer Werbeagentur.
Worin sich das Kreativ Kollektiv von der Werbeagentur unterscheidet.
Eine Werbeagentur ist ein Unternehmen, das in der ursprünglichen Gründungsform aus einem Inhaber und mehreren Angestellten besteht. Es ist hierarchisch aufgebaut. Das Kreativ Kollektiv ist eine Gemeinschaft von Einzelunternehmern. Hierarchien gibt es keine. Die Position Kontakter oder Berater ist im Kreativ Kollektiv meistens nicht vertreten. Berater sind in einer Werbeagentur Hauptansprechpartner für den Kunden. Beauftragen Sie ein Kreativ Kollektiv, reden Sie direkt mit der Kreation. In einer Werbeagentur trägt der Kreativdirektor die Verantwortung für das kreative Produkt. Im erweiterten Kreis der Agenturinhaber oder die Geschäftsführung. Im Kreativ Kollektiv übernimmt jeder Freelancer für seine Disziplin die Verantwortung. Kreativ Kollektive entstehen oft aus dem Wunsch heraus, in einem weniger von Unternehmensstrukturen geprägtem Umfeld zu arbeiten. Hierarchien, organisatorische Strukturen, Verwaltungs- und Abteilungszwänge sind für Unternehmen vielleicht notwendig, aber nicht unbedingt der optimale Rahmen für kreative Arbeitsprozesse.
Vorteile Werbeagentur.
Eine Werbeagentur verfügt über größere Arbeitsressourcen. Sie kann schwankende Auftragsvolumen leichter abfedern und auf Auftragsspitzen leichter reagieren. Urlaubszeiten und Krankheitsausfälle werden durch Mitarbeiter kompensiert. Große Agenturen bilden durch mehr Mitarbeiter in der Summe mehr Skills ab als ein Kreativ Kollektiv. Dazu zählen Agenturleistungen, die über das kreative Produkt hinaus gehen, wie zum Beispiel die Media Planung. Diese Leistungen werden vom Kreativ Kollektiv in aller Regel nicht angeboten. Das Portfolio an Arbeiten, mit dem sich eine Werbeagentur präsentiert, spiegelt das kreative Leistungsniveau der Agentur. Jede Arbeit entsteht in einem Netzwerk verschiedener Kompetenzbereiche. Dieses Netzwerk bildet das Gerüst der Agentur. Ein bewährtes Gerüst gibt große Sicherheit dafür, dass auch in Zukunft Arbeiten die gleiche Qualität erreichen. Ist Ihr Unternehmen international aufgestellt, kann ein Agenturnetzwerk mit Standorten auf der ganzen Welt für die Kommunikation in verschiedenen Märkten von Vorteil sein.
Vorteile Kreativ Kollektiv.
Man kann es als Vorteil betrachten, dass in einer Werbeagentur der Ansprechpartner des Kunden die Beratung ist. Berater treten dabei als Vermittler zwischen Kunde und Kreation auf. Es wird durchaus das Bild gepflegt, dass Kreative "anders ticken" und den Berater als Brückenbauer brauchen. Siehe hierzu auch die letzte Zeile im Abschnitt Kontakt/Beratung bei Wikipedia:
wikipedia.org/Werbeagentur/Beratung
Man kann das aber auch ganz anders sehen. Die direkte Kommunikation zwischen Kunde und Kreation birgt große Chancen. Der Kreative entwickelt ein viel tieferes Verständnis für die Überlegungen des Kunden, wenn dieser seine Gedanken direkt mit ihm teilt. Umgekehrt entwickeln Kunden durch die engere Zusammenarbeit ein besseres Verständnis für die ein oder andere Herausforderung, vor der die Kreation steht. Die direkte Kommunikation verhindert Informationsverluste und reduziert den Raum für Missverständnisse. Freelancer wechseln nicht die Firma. Ihr Unternehmen spricht über viele Jahre hinweg mit den gleichen Ansprechpartnern. Mit der Arbeit anwachsendes Wissen bleibt und vergrößert sich von Jahr zu Jahr. Gute freie Kreative sind ausgewiesene Experten mit viel Berufserfahrung. Sie übernehmen persönlich die Verantwortung für den Job. Es gibt kein qualitatives Gefälle durch Personalwechsel in der Kreation. Gute Voraussetzungen, um kontinuierlich gute Qualität zu liefern. Das Leistungsniveau von Freelancern ist sehr transparent. Ihre Mappe und ihr Werdegang bilden ihre kreative Kompetenz exakt ab. Sie bekommen den Kreativen, auf den Sie sich einkaufen. Die Strukturen sind schlanker. Der Stunden oder Tagessatz eines Freelancers ist deshalb in aller Regel günstiger als der Arbeitslohn, den eine Werbeagentur in Rechnung stellen muss. Freie Kreative nehmen auch kleine Aufträge an. So können Sie die Zusammenarbeit mit kleineren Aufträgen testen und dann Schritt für Schritt ausbauen.
Wie freie Kreative strukturelle Nachteile kompensieren.
Freie Kreative sind meist gut vernetzt. Urlaubs oder Krankheitszeiten können nach Absprache durch Freelancer Kollegen übernommen werden. Auch für Auftragsspitzen bietet sich das an. Sind bestimmte Skills gefragt, die auch das Kreativ Kollektiv nicht abbildet, kann ein externer Freelancer die Lücke füllen.
Agentur oder Freelancer: Grundsätzliches zur Entscheidungsfindung.
Es gibt gute Kreative, die als Freelancer arbeiten. Und es gibt gute Kreative, die in Werbeagenturen arbeiten. Mit wem Sie arbeiten möchten hängt von anderen Kriterien ab. Sie arbeiten lieber direkt mit der Kreation, suchen den direkten Austausch. Dann ist die Zusammenarbeit mit freien Kreativen das Richtige für Sie. Sie schätzen die organisatorischen Strukturen der Beratung und möchten nicht jede Kleinigkeit mit der Kreation besprechen. Dann ist für Sie die Agentur der bessere Partner. Fühlen Sie sich mit ihren Herausforderungen in einer großen Mannschaft besser aufgehoben, dann führt kein Weg an einer großen Agentur vorbei. Möchten Sie auch als Mittelständler oder kleineres Unternehmen exklusiv betreut werden und denken Sie, dass nicht nur Red Bull, sondern auch Eigenverantwortung Flügel verleiht, dann halten Sie Ausschau nach dem passenden Freelancer. Möglicherweise sehen Sie aber auch gar keine Notwendigkeit sich zu entscheiden. Für viele Unternehmen ist die optimale Lösung, mit einer Werbeagentur zu arbeiten, einzelne Projekte aber an einen Freelance Texter oder ein Kreativ Kollektiv zu vergeben.
Zusammenfassung: Das Kreativ Kollektiv ist eine echte Alternative zur Werbeagentur. Welches System besser passt, ist abhängig von individuellen Erfordernissen und Vorlieben in der Zusammenarbeit.
Was Sie über Freelance Texter sonst noch wissen sollten.
Wie aussagekräftig ist die Selbstdarstellung von FreelanceTextern?
Selbstdarstellung kann man heutzutage sehr gut überprüfen. Je besser die Reputation des Freelance Texters, um so mehr werden Sie im Netz über ihn finden. Geben Sie seinen Namen mit dem Zusatz Werbung ein oder mit dem Begriff Awards oder mit dem Namen der Agentur, in der er länger gearbeitet hat. Sind in seiner Mappe aussagekräftige Arbeiten, die auch mit Awards ausgezeichnet wurden, dann hat er im Netzt seine Spur hinterlassen. Finden sie nichts, suchen sie gründlich. Finden Sie immer noch nichts, suchen Sie lieber nach einem anderen Freelancer Texter.
Erstbesprechung.
Vereinbaren Sie mit dem Freelance Texter eine Erstbesprechung des Projektes. Eine Erstbesprechung ist für gewöhnlich gratis. Neben seiner fachlichen Qualifikation, sollte es auch zwischenmenschlich passen. Kreationsarbeit erfordert Abstimmung und persönliche Zusammenarbeit. Sie werden regelmäßig den Arbeitsfortschritt miteinander besprechen und sich austauschen.
Die Standortfrage.
Freelance Texter versenden per E-Mail oder WeTransfer innerhalb von Sekunden ihre Dokumente. Via Skype oder Facetime werden arbeiten im Live-Chat besprochen. Der Standort ist im digitalen Zeitalter nicht mehr von großem Gewicht. Trotzdem kann eine vor Ort Besprechung bei der Abwicklung der Arbeit noch ein Pluspunkt sein. Arbeiten Sie aber mit dem zweitbesten freien Texter, nur weil er vor Ort ist, hebt sich der Vorteil auf. Dann lieber mit dem Wunschtexter arbeiten und besprechen, wann vor Ort Termine eingeplant werden können.
Vermittlungsplattformen.
Einige Vermittlungsplattformen bieten Texte ab 0,9 Cent pro Wort an. An Schweinefleisch für 0,99 Cent das Kilo gehe ich vorbei. Das gleiche rate ich Ihnen bei Textern, die Worte zum Schleuderpreis verramschen. Viele Worte, schnell produziert sind die sicherste Formel, um schlechte Texte zu bekommen. Gute Freelance Texter schreiben nicht möglichst viele Worte. Sie schreiben möglichst gute Texte. Ihre Arbeit rechnen sie deshalb nach Tagessatz ab, kleine Projekte im Stundensatz. Einfache Produkttexte kann man auch in Cent pro Wort berechnen . Aber der Mitarbeiter im eigenen Unternehmen ist dafür meist die bessere Wahl als der Wortproduzent einer Vermittlungsplattform.
Das Honorar von Freelance Textern.
Grundsätzlich ist die Entlohnung eine Frage von Angebot und Nachfrage. Gute Freelance Texter sind gefragt. Sie haben einen weiten Weg zurückgelegt, bis sie wurden was sie sind. Die Stundenlöhne, Tagessätze und Pauschalen sind unterschiedlich. Jedes Projekt wird individuell ausgehandelt. Eine gute Orientierung gibt folgender Artikel aus Werben & Verkaufen.
https://www.wuv.de
Zusammenfassung:
Die Selbstdarstellung von Freelance Textern ist überprüfbar. Auch zwischenmenschlich sollte es passen. Die Standortfrage hat sich im digitalen Zeitalter relativiert. Gute Freelance Texter rechnen nicht nach Cent pro Wort ab, sondern nach Stunden- oder Tagessatz.